Die Schirmherrschaft obliegt dem Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein. Auslober des Preises sind das Hessische Ministerium der Finanzen, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sowie das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Für Konzept und Durchführung zeichnet der Rat für Formgebung verantwortlich. Heute wurde der Preis im Rahmen des Hessischen Innovationskongresses im Wiesbadener RheinMain Congress Center überreicht. Insgesamt wurden acht Auszeichnungen vergeben, davon vier dotierte Nachwuchspreise sowie vier Auszeichnungen an Unternehmen bundesweit.
Barrieren abbauen und Teilhabe ermöglichen
Hessens Finanzminister Michael Boddenberg erklärte zum Hintergrund der Auszeichnung: „Universelles Design ist von zentraler Bedeutung für Teilhabegerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion und ist damit elementar für die Realisierung demokratischer Prozesse. Mit dem Preis möchten wir gezielt Gestalterinnen und Gestalter aufrufen und würdigen, die sich der wichtigen Aufgabe verschrieben haben, Barrieren in ganz unterschiedlichen Bereichen abzubauen. Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder vorbildliche Projekte auszeichnen können. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass Universelles Design weiter Schule macht auf allen Feldern – Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.“
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir zeichnete zusammen mit der Staatssekretärin für Soziales und Integration, Anne Janz, die Preisträgerinnen und Preisträger aus und sagte: „Der Preis zeigt sehr deutlich, dass Design mehr ist als die Oberfläche. Design ist die Umsetzung einer Idee in eine Form. Wenn wir demokratische Teilhabe als Idee definieren und eine Gesellschaft für alle sein wollen, dann brauchen wir somit überall im Alltag praktische Lösungen, die allen Menschen gerecht werden. Ich freue mich daher sehr, anhand der Vielzahl der Einreichungen zu sehen, dass dieser Weg immer größere Kreise zieht und Teilhabe dadurch vielfältiger wird.“
Produkte, Dienstleistungen und Konzept, die allen offenstehen
„Gutes Design ist von allen Menschen nutzbar. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob sie körperlich oder mental gehandicapt sind, jung oder alt sind und woher sie stammen“, so Sozialstaatssekretärin Anne Janz zur Auszeichnung. „Nicht nur die Vielfalt, Qualität und Kreativität der Produkte beeindruckt, sondern vor allem die Tatsache, dass die junge Generation Universelles Design als das begreift, was es ist: Produkte, Dienstleistungen und Konzepte in den Alltag zu bringen, die allen Menschen in unserer Gesellschaft offenstehen.“
Bundesweit waren erneut Unternehmen aller Größen und Branchen, Start-ups, Designerinnen und Designer, Architektur- und Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen oder gemeinnützige Vereine aufgerufen, ihre Umsetzungen einzureichen. Darüber hinaus wurden in der Kategorie „Nachwuchs“ Studierende oder Absolventinnen und Absolventen von Studiengängen mit dem Schwerpunkt Gestaltung für ihre Projekte oder Prototypen ausgezeichnet.