Nachwuchs Digital 2020

Hier finden Sie alle Preisträger 2020 aus der Rubrik "Nachwuchs Digital".

Mann von hinten sitzt vor einem Bildschirm mit Comic-Figuren.

1. Preis

Medical, Physio & EMS: Eye Build It Creator

Der »Eye Build It Creator« ist ein Kreativprogramm, mit dem sich allein durch Blicke bzw. Augenbewegung virtuelle grafische Bauklötze zu den verschiedensten Objekten kombinieren lassen. Dank 3D-Druck-Schnittstelle ist es möglich, die gebauten Objekte sogar in einer Vielzahl von Materialien auszudrucken. Von Anfang an wurde das Programm im gesamten User Interface Design universell konzipiert. Damit ist es nicht nur für Menschen mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen geeignet, sondern kann auch effektiv von Menschen ohne Beeinträchtigung genutzt werden, wodurch eine echte inklusive Gemeinschaft entstehen kann.

Hochschule: Hochschule Trier

2. Preis

App: fluuit

Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht oder nur schlecht lesen, was oft eine Folge von Legasthenie ist. Da neben den klassischen Printmedien im Zuge des digitalen Wandels vor allem das Lesen zunehmend an Relevanz gewinnt und als Mittel zur gesellschaftlichen Partizipation genutzt wird, sind Betroffene oft benachteiligt. Dabei ist Legasthenie durch kontinuierliches Üben therapierbar. »fluuit« ist eine App, die Erwachsene anregen soll, mehr zu lesen und dadurch zu trainieren. Dabei setzt die App auf zwei Motivationsfaktoren: Das Erleichtern des Lesens durch die gestalterische Anpassung digitaler Texte sowie das Schaffen von Erfolgsmomenten, wobei der Aspekt der Gamification eine wichtige Rolle spielt. Dies führt zu einer Erleichterung des Lesens und schafft einen barrierefreien Zugang zu Lesemedien. Unterstützend dazu, nimmt die neuartige Textnavigation die Angst vor langen Texten und bietet somit einen weiteren Mehrwert zu vorhandenen Lösungen.

Hochschule: Fachhochschule Münster

Zwei junge Männer mit VR-Brillen. Einer auf einem Stuhl sitzend, einer sich bückend.

3. Preis

Installation: Little Voice

»Little Voice« ermöglicht eine sinnlich-allumfassende Brain-To-Computer (BCI) beziehungsweise direkte Brain-To-Brain-Kommunikation. Mithilfe von EEG wird die Gehirnaktivität einer Person gemessen, auf eine Frequenz reduziert, durch Virtual Reality visuell, haptisch und auditiv übersetzt und so für den Rezipienten erfahrbar gemacht. Das Konzept stellt die Frage nach der universellsten Form der Kommunikation. So untersucht das Projekt, ob BCI-Technologie eine Möglichkeit der Interaktion sein kann, die jeden Menschen einbezieht und inwieweit sich der digitale Raum nutzen lässt, um kommunikative Barrieren der realen Welt zu durchbrechen.

Hochschule: Fachhochschule Potsdam

Design: Aaron Schwerdtfeger, Paul Nelson Morat; Mathieu Josserand; Jacqueline Butzinger // aaron.schwerdtfeger@fh-potsdam.depaul.morat@fh-potsdam.demathieu.josserand.mj@gmail.comjacqueline.butzinger@gmail.com

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